Jean Paul Sartre, einer der bedeutendsten Philosophen und Schriftsteller des XX. Jh., gilt als Pariser Intellektueller par excellence. Doch die Familie seiner Mutter stammt aus dem Elsass, der elsässische »Urwalddoktor« Albert Schweitzer war sein Großonkel und Sartre selbst verbrachte wichtige Momente seines Lebens zwischen Rhein und Vogesen. Bereits vor und erneut nach dem Ersten Weltkrieg hielt er sich wiederholt in Pfaffenhoffen auf, dem Heimatdorf seiner elsässischen Familie, wo er die elsässische Sprache erlernte. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs diente er als französischer Soldat in Brumath und Morsbronn, wo er sein späteres Hauptwerk »Vom Sein und vom Nichts« skizzierte. Nach dem Krieg besuchte er in Goxwiller regelmäßig die Malerin Hélène de Beauvoir, die Schwester seiner Lebensgefährtin. Vor allem aber setzte er sich in dieser Zeit in seinen Romanen und seiner Autobiografie »Die Wörter« intensiv mit dieser Region auseinander. Der Vortrag vermittelt einen Überblick über den Stellenwert, den das Elsass in Sartres Leben und Schreiben einnimmt, und vermittelt zugleich einen Überblick über sein Gesamtwerk.

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Do 27.02.2025 (17h-18h30):
Preis: 15 Euro (für Nicht-Mitglieder)
Veranstalter: Freunde Münchens (Anmeldung unter: info@freunde-muenchens.de)
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