Im Laufe seiner Geschichte wechselte Straßburg mehrmals zwischen Frankreich und Deutschland hin und her. Heute blickt die elsässische Metropole stolz auf ihr doppeltes, kulturelles Erbe zurück und blickt als europäische Hauptstadt in die Zukunft. Das Seminar lädt dazu ein, diesen spannungsreichen Weg nachzuvollziehen.

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Fr 25.04.-So 27.04.2025 (19h-21h): VHS Offenburg
Preis: 280 Euro (inkl. Tram, zzgl. Hotel)
Veranstalter: Kehl Marketing
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Programmablauf:

Fr Nachmittag: Willkommens-Tour durch Kehl

Sa Vormittag: Goethe und das Straßburger Münster
Gemeinsam tauchen wir ein in das Straßburg am Vorabend der Französischen Revolution. Dabei entdecken wir das geistige Leben einer Grenzstadt, die von französischen Aufklärern (Voltaire, Rousseau, Beaumarchais) ebenso geprägt wurde wie von den deutschen »Stürmern und Drängern« (Herder, Lenz, Goethe). Höhepunkt ist die Innenbesichtigung des Straßburger Münsters, das Goethe ebenso begeistert hat wie Victor Hugo. Dabei betreten wir auch Teile der Anlage, die anderen Besuchern verschlossen bleiben.

Sa Nachmittag: Das Straßburger Europaviertel
Straßburgs Europaviertel ist Arbeitsplatz von über 2.000 Beschäftigten. Wir spazieren vom Europarat zum Europäischen Parlament, vorbei am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und der Europäischen Apotheke. Im Inneren des Parlaments, dem einzigen direkt gewählten Organ der EU, werfen wir einen Blick in den Plenarsaal. 720 Abgeordnete aus allen EU-Mitgliedsländern wirken hier an der Gesetzgebung der Gemeinschaft mit. Außerdem sehen wir im Besucherbereich (Parlamentarium) einen Film und erhalten kostenloses Informationsmaterial.

So Vormittag: Literarisches Leben um 1900
Seit 2017 gilt die um 1900 errichtete Straßburger Neustadt als UNESCO-Weltkulturerbe. Mit ihren protzigen Fassaden, verspielten Jugendstil-Villen, der Universität und dem Palast Kaiser Wilhelms II. gleicht sie einem Stück Preußen auf heute französischem Boden. Wir erkunden das Viertel und erleben hautnah ein Stück europäischer Geschichte. Anekdoten und Texte zeitgenössischer Autoren (Otto Flake, Ernst Stadler, René Schickele, Hans Arp) lassen das literarische Leben am Vorabend des »Großen Krieges« wieder lebendig werden.