Das kleine Großherzogtum bietet auf engem Raum eine faszinierende Vielfalt an Landschaften, Sprachen und Kulturen. Seine alten Städte stecken voller spannender Geschichten, Stoff für Erzählungen oft berühmter Autoren aus ganz Europa. Lange Zeit Spielball benachbarter Mächte wurde das Land zwischen Mosel und Ardennen in jüngerer Zeit zu einer Keimzelle des vereinten Europas und Sitz zahlreicher Institutionen. Ein Abstecher ins Saarland ergänzt das Programm.

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Fr 02.10.- Mo 05.10.2026 (4-tägig): ab Karlsruhe
Preis im DZ: 685 Euro (inkl. Bus, Hotel u. Frühstück)
Veranstalter: Hirschreisen Karlsruhe
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Programmübersicht:
Tag 1: Europäische Geschichte und Gegenwart
Bei der Anreise führt unser Reiseleiter in die Geschichte des SaarLorLux-Raums im Allgemeinen und des Großherzogtums Luxemburg im Besonderen ein. Gleich hinter der Grenze besuchen wir den im Dreiländereck gelegenen Weinort Schengen, berühmt durch das nach ihm benannte Abkommen. Durch das schöne Moseltal fahren wir anschließend über die Luxemburger Weinstraße in den Wallfahrtsort Echternach. Beim Rundgang sehen wir die romanische Basilika, die einen eigenen Stil prägte, und das Grab des luxemburgischen Nationalheiligen Willibrord in der ottonischen Krypta. Anschließend fahren wir durch das wilde Felsenland der Kleinen Luxemburger Schweiz (MüllertalI nach Luxemburg-Stadt, wo wir unser Hotel beziehen.

Tag 2: Von Luxemburg-Stadt in die Ardennen
Bei einer Stadtrundfahrt erkunden wir die Hauptstadt des Großherzogtums, die von zwei Schluchten durchzogen wird. Wir sehen die gläsernen Bankpaläste am Boulevard Royal und die neuen Wahrzeichen der Stadt im Europazentrum auf dem Kirchberg-Plateau: die Philharmonie und das hypermoderne MUDAM, Museum für Moderne Kunst. Danach erkunden wir das Guttland im Norden Luxemburgs. Vorbei an der hübschen Burganlage von Useldange geht es nach Colpach. Im dortigen Schlosspark sehen wir einen Skulpturengarten sowie die Grabstätte des Ehepaars Mayrisch. In den 20er-Jahren veranstalteten die beiden überzeugten Europäer hier deutsch-französische Künstlertreffen, bei denen über den Aufbau eines vereinten Europas diskutiert wurde. Daran nahmen so namhafte Autoren wie André Gide, Paul Claudel und Jules Romains von der einen, Karl Jaspers, Annette Kolb und Hermann Graf Keyserling von der anderen Seite teil. Nach der Mittagspause geht es in die wildromantischen Luxemburger Ardennen (Eilék), wo wir den besuchen wir bezaubernden Ort Esch-sur-Sûre und die Gedenkstätte am Schumannseck besichtigen, Schauplatz der Ardennenoffensive vom Winter 1944/45.

Tag 3: Das östliche Luxemburg
Vormittags erkunden wir das historische Zentrum der alten Residenz- und Festungsstadt. Dabei sehen wir nicht nur Bauten aus der spanischen und niederländischen, französischen und preußischen Geschichte dieses Ortes, sondern hören auch von Dichtern aus ganz Europa, die sich hier aufgehalten haben: von Goethe über Victor Hugo bis hin zu den Letzebuerger Nationaldichtern Dicks und Lentz. Nachmittags fahren wir durch das schöne Sauertal ins idyllische Vianden, über dem eine der mächtigsten Burgen Europas thront. Wir besuchen den Vianden-Damm, den Klaus Dauven in ein Kunstwerk verwandelt hat, und hören von dem glühenden Europäer Victor Hugo, der sich hier mehrfach aufgehalten hat. Der Besuch seines einstigen Wohnhauses beschließt den Tag.

Tag 4: Zwischen Mosel und Saar
Der heutige Tag führt in Luxemburgs Süden, auch als Minett oder Luxemburger Ruhrgebiet bekannt. Vorbei am Geburtsort von Robert Schumans Vater geht es nachh Mondort, wo nach 1945 etliche Nazi-Größen inhaftiert waren. Im angrenzenden Saarland besichtigen wiur anschließend die romanische Prioratskirche St. Peter von Merzi, Geburtsort des Schriftsteller Gustav Regler. In seiner Autobiographie »Das Ohr des Malchus« hat er dem »Abenteuerspielplatz seiner Kindheit« ein Denkmal gesetzt. Beim nächsten Stopp in der Landeshauptstadt Saarbrücken sehen wir die historische Altstadt, das Schloss und die gotische Stiftskirche St-. Arnual, in der sich das Grabmal der Elisabeth von Lothringen befindet. Als erste namentlich bekannte Übersetzerin aus dem Französischen begründete sie im 15. Jh. den deutschen Prosaroman. Anschließend treten wir die Heimreise an.

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