Die drei sog. SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz waren im Mittelalter das geistige Zentrum des europäischen Judentums, das viele Impulse aus dem Westen erhielt. Und sie wurden zur Keimzelle der jüdisch-aschkenasischen Kultur, die sich weit nach Osten ausdehnte. Seit 2021 zählen die erhaltenen Stätten dieses „Jerusalems am Rhein„ zum UNESCO-Weltkulturerbe. Einen Tag lang wollen wir in die untergegangene Welt von „Alt-Aschkenas„eintauchen und erfahren, wie sie unsere gemeinsame Geschichte geprägt hat und bis heute nachwirkt.
In Worms besuchen wir den ältesten in situ erhaltenen jüdischen Friedhof „Heiliger Sand„. Seine über 1.000 Grabsteine aus neun Jahrhunderten sind ein Spiegelbild der langen deutsch-jüdischen Geschichte. Über Dom- und Marktplatz geht es danach ins jüdische Viertel. Wir sehen die ehemalige Judengasse und das Raschi-Tor, die berühmte Wormser Synagoge aus dem 12. Jh. und die älteste Frauensynagoge der Welt aus dem 13. Jh. Daneben werfen wir auch einen Blick auf die Raschi-Jeschiwa (Gelehrten-Schule) und das Raschi-Haus und erfahren, welche Rolle deren Namensgeber im 11. Jh. gespielt hat. Nach der Mittagspause fahren wir nach Speyer, wo wir den sog. „Judenhof„ besichtigen: mit der ältesten Ruine einer mittelalterlichen Synagoge und der ältesten, vollständig erhaltenen Monumental-Mikwe (Judenbad) der Welt. Krönender Abschluss ist ein Besuch in der 2011 eingeweihten neuen Synagoge Beith-Shalom von Speyer, die von der Rückkehr jüdischen Lebens in die einstigen SchUM-Städte zeugt.
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Mo 10.11.2025 (ganztägig): ab Karlsruhe
Preis auf Anfrage (inkl. Bus u.Eintritte)
Veranstalter: Hirschreisen Karlsruhe

Mi 28.01.2026 (ganztägig): ab Karlsruhe
Preis auf Anfrage (inkl. Bus u.Eintritte)
Veranstalter: Hirschreisen Karlsruhe

So 26.04.2026 (ganztägig): ab Karlsruhe
Preis auf Anfrage (inkl. Bus u.Eintritte)
Veranstalter: VHS Ortenau
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