Vortrag2

Als erfahrener Dozent in der Erwachsenenbildung gestalte ich literarische Matineen, Vortragsabende und Seminare. Die Vorträge dauern jeweils ca. 2 Stunden und lassen sich beliebig ausbauen bzw. kombinieren. Auf Anfrage helfe ich gern bei der Suche nach geeigneten Seminarräumen. Preis pro Einzelvortrag: ca. 250 € zzgl. UST und Nebenkosten. Weitere Themen auf Anfrage.
 
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Das literarische Elsass – eine Zeitreise
Seit jeher prallen im Elsass die Kulturen zusammen: manchmal kriegerisch, meistens friedlich. Doch das »Mischland« zwischen Vogesen und Rhein ist auch eine überaus reiche Erzähllandschaft, die lateinische und altfränkische, deutsche und französische, elsässische und jiddische Texte hervorgebracht hat. Machen Sie eine unterhaltsame Zeitreise durch 2.000 Jahre europäischer Literaturgeschichte: Der Bogen reicht von den keltischen Druiden über die mittelalterlichen Minnesänger bis zu Autoren der Gegenwart. Auch als mehrtägiges Kompaktseminar buchhbar. Gegen Aufpreis werden typische Weine der Region kredenzt und erläutert.

Elsässer und Europäer – René Schickele
Der elsässische Schriftsteller René Schickele war französischer »Citoyen«, deutscher Dichter und überzeugter Europäer. Sein journalistisches und literarisches Werk ist durch die Sonderstellung des Elsass im Spannungsfeld der deutschen und französischen Kultur geprägt. Anhand von Anekdoten, Bildern und Textbeispielen wird seine Bedeutung als grenzüberschreitender Autor und Vermittler zwischen den Völkern vorgestellt und seine zukunftsweisende Vision für ein vereintes Europa erläutert.

Sartre und das Elsass
Vor 1914 hielt sich Jean Paul Sartre – ein Großneffe Albert Schweitzers – wiederholt in Pfaffenhofen auf, dem Heimatdorf seiner Familie mütterlicherseits. Im 2. Weltkrieg diente er als Soldat u. a. in Brumath und Morsbronn. Nach dem Krieg setzte sich der Philosoph und Schriftsteller in seinen Romanen und seiner Autobiographie »Die Wörter« intensiv mit diesen Orten auseinander. Der Vortrag vermittelt einen Überblick über den Stellenwert, den das Elsass in Sartres Leben und Werk einnimmt.

Humanismus am Oberrhein
Zwischen dem 100-jährigen Krieg in Frankreich und dem 30-jährigen Krieg in Deutschland erlebten die Menschen am Oberrhein eine lange Friedens und geistige Blütezeit, die zu den Sternstunden der regionalen Geschichte gehört. Im Vortrag werden die wichtigsten Strömungen jener Epoche vorgestellt, die im oberrheinischen Humanismus wurzeln und im Bauernkrieg und der Reformation kulminieren. Katholiken und Lutheraner, Calvinisten und Täufer rangen damals um den »richtigen« Weg zu Gott und den Menschen und liefern uns damit bis heute ein Beispiel für gelebte Vielfalt in einer schwieriger Zeit.

Sturm und Drang am Oberrhein – eine literarische Revolution
Um 1770 wurde die Universität Straßburg zum Dreh- und Angelpunkt einer literarischen Revolution, die der politischen von 1789 um nur wenige Jahre vorausging. Junge Dichter von beiden Seiten des Rheins wirkten daran mit: die Deutschen Herder, Jung-Stilling, Lenz und Goethe, aber auch die Elsässer Lersé, Wagner und Friedrich Saltzmann. Doch auch andere Orte gingen in die Literaturgeschichte ein: der Pfarrhof von Sessenheim, wo Goethe und Lenz sich in Friederike Brion verliebten, das Schlosser-Haus in Emmendingen, das Cornelia Goethe zu einem Dichtertreff machte, und die Residenzstadt Mannheim, wo mit der Uraufführung von Schillers »Räubern» der Sturm und Drang seinen Höhe- und Schlusspunkt fand.

 
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