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Als erfahrener Reiseleiter führe ich Sie gern auf Spuren berühmter Dichter durch das schöne Elsass. Die Angebote richten sich an Gruppen von 5-25 Personen und sind als Tagesausflüge konzipiert. Auf Wunsch passe ich sie gern Ihren individuellen Bedürfnissen an und/oder helfe bei der Suche nach lokalen Busunternehmen und Restaurants. Preis pro Gruppe ca. 350 €/Tag zzgl. UST und Nebenkosten.
 
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Themenübersicht:

Literarisches Nord-Elsass
»Ein neues Paradies« nannte Goethe das Elsass, wo er 16 entscheidende Monate seines Lebens verbrachte. Die Spurensuche führt nach Sessenheim, wo wir den »Liebesroman« von Goethe und Friederike Brion kennen lernen. Ein Abstecher nach Fort Louis, wo der Dichter und Goethe-Freund Jakob R.M. Lenz als Hofmeister arbeitete, und Niederroedern, wo Friederike Brion ihre Kindheit und Jugend verbrachte, ergänzen den Vormittag. Nachmittags steht ein Rundgang durch Wissembourg auf dem Programm. Der Spaziergang führt an historische und literarische Orte dieses hübschen Grenzstädtchens. Dabei wird uns der Mönch Otfried von Weißenburg, der Verleger Friedrich Cotta, der Romancier Theodor Fontane und der Liedermacher Hannes Wader begegnen.

Haguenau und der Heilige Forst
Das Waldgebiet rund um Haguenau ist uralter Kulturboden. Wir sehen bronzezeitliche Hügelgräber und romanische Kirchen, aber auch Schauplätze der jüngeren deutsch-französischen Geschichte. Höhepunkt ist ein Rundgang durch die alte Staufer-Stadt Hagenau, die mit ihren mittelalterlichen Kirchen und barocken Stadtpalais zu den interessantesten Orten im Elsass gehört. Außerdem lernen wir beim Flammkuchen-Essen in einem alten Forsthaus die Pilgerstätte »Dicke Eiche« kennen. Nachmittags zeigen Abstecher auf die Schlachtfelder von Woerth (1870) und Hatten (1940), wie aus diesen Orten der kriegerischen Konfrontation Stätten der Versöhnung und des gemeinsamen Erinnerns wurden und welche Rolle die Literatur dabei spielte.

Zabern und das Krumme Elsass
Der elsässische Schriftsteller René Schickele, war französischer Citoyen, deutscher Dichter und überzeugter Europäer. In dem reizvollen Städtchen Saverne besichtigen wir Orte seiner Kindheit. Daneben kommen aber auch andere Schriftsteller zu Wort. Ein Abstecher zu der romanischen Basilika von Marmoutier rundet den Vormittag ab. Nachmittags besuchen wir den wildromantisch im Naturpark der Nordvogesen gelegenen Ort La Petite Pierre, der nicht nur den Dichter René Char inspirierte.

Sartre im Hanauerland
Vor 1914 hielt sich Jean Paul Sarte – ein Großneffe Albert Schweitzers – wiederholt in Pfaffenhofen auf, dem Heimatdorf seiner Familie mütterlicherseits. Im 2. Weltkrieg diente er als Soldat u. a. in Brumath und Morsbronn. Nach dem Krieg setzte sich der Philosoph und Schriftsteller in seinen Romanen und in seiner Autobiographie »Die Wörter« intensiv mit diesen Orten auseinander. Im Rahmen dieser Tagesfahrt werden sie besucht und deren Bedeutung für Sartres Leben und Werk erläutert. Daneben lernen wir auch die besondere Geschichte und den stillen Charme dieses als »Hanauerland« bekannten Landstrichs im nördlichen Elsass kennen.

Literarisch-kulinarisches Straßburg
Eine »Reise mit allen Sinnen« verspricht dieser Tag in der elsässischen Metropole, der wir uns zunächst bei einer kleinen Rundfahrt, dann bei einem Rundgang der besonderen Art nähern wollen. Im Mittelpunkt stehen Literatencafés und Dichterkneipen, in denen ein Teil der modernen Literatur entstanden ist. Bei unserem Streifzug auf Spuren von Dichtern von der Renaissance bis zur Gegenwart entdecken wir in der pittoresken Altstadt legendäre Weinkeller und Gastro -Tempel, versteckte Ecklokale und gemütliche Brasserien. Nebenbei erfahren wir einiges über die Geschichte des Weins und des Biers im Elsass, aber auch über andere lokale Spezialitäten wie die Gänseleberpastete. Gelegenheit zu einem rustikalen Mittagessen in der Brasserie Le Gruber. Im Anschluss verkosten wir bei einer Weinprobe edle Tropfen aus dem Elsass. Krönender Abschluss ist der Besuch des Straßburger Schokoladenmuseums »Secrets du chocolat«: An Bord eines echten Orient-Express-Speisewagens aus dem Jahr 1928 erwartet uns ein hausgemachter Gourmet-Imbiss, ein geselliger und köstlicher Moment! Anschließend brechen wir zu einer poetischen Reise durch die Welt der Schokolade auf. Sie führt uns durch Zeit und Raum, von Ecuador bis zum Elsass, von der Kakaobohne bis zur fertigen Schokolade. Zahlreiche Stationen laden zur individuellen Verkostung ein.

Rund um den Odilienberg
Von Weitem sieht man über der Rheinebene den langgestreckten Bergrücken liegen, mit dem ehemaligen Kloster der heiligen Otilie in seiner Mitte. Seit grauer Vorzeit zieht dieser magische Ort die Menschen in seinen Bann, darunter viele Schriftsteller. Auf ihren Spuren besuchen wir diesen beliebten Wallfahrtsort und sein reizvolles Umland: In Krautergersheim erwartet uns Elisabeth de Turckheim geb. Schönemann, Goethes ehemalige Verlobte, die hier ihren Lebensabend verbrachte und als »Lili« in die Literaturgeschichte einging. Im idyllischen Obernai lernen wir Thomas Murner, einen Mitbegründer der Narrenliteratur, und René Schickele, einen Vorkämpfer des vereinten Europas kennen. Nachmittags fahren wir auf den Odilienberg, wo neben der heiligen Otilie Autoren wie Goethe, Claudel und Barrès vorgestellt werden, die diesen Ort literarisch verewigt haben.

Colmar und die elsässische Weinstraße
Am Fuße der Vogesen fahren wir an alten Ritterburgen vorbei über die elsässische Weinstraße. Der Weg führt durch blumengeschmückte Winzerdörfer in das Fachwerkstädtchen Riquewihr, Geburtsort von Caroline Flachsland. Als Hofdame in Darmstadt, Herders Gattin in Weimar und Herausgeberin seiner Werke sollte sie in die Literaturgeschichte eingehen. Nachmittags entdecken wir die Altstadt Colmars mit den Augen der Dichter, die sich dort aufgehalten haben: Der Bogen reicht von Jörg Wickram über Voltaire bis zu Otto Flake. Ein Besuch des berühmten Unterlinden-Museums mit seinem Isenheimer Altar oder ein Abstecher nach Sélestat mit seiner großartigen Humanisten-Bibliothek, ergänzen das Programm.

Auf Spuren Albert Schweitzers
Er gilt als einer der bedeutendsten Europäer des 20. Jh.: der Theologe, Philosoph, Organist, Mediziner und »Urwalddoktor« Albert Schweitzer. Die ersten 38 Jahre seines Lebens verbrachte er im Elsass, das ihn tief prägte. Auch nach seiner Ausreise nach Afrika blieb er seiner Heimat eng verbunden, schrieb über sie Bücher und baute dort sein Haus. Einen Tag lang wollen wir in das Denken und Wirken dieses leidenschaftlichen Pazifisten und Humanisten eintauchen. Schon bei der Anreise erfahren wir viel über sein Leben und Werk. Im romantischen Kaysersberg sehen wir Schweitzers Geburtshaus und spazieren durch die historische Altstadt. Nach der Mittagspause geht es nach Gunsbach, wo Schweitzer seine Schulzeit verbrachte und sich später ein Haus baute. Bei dessen Besichtigung und dem des dazu gehörenden Museums werden wir uns dieser wichtigen Persönlichkeit ganz nahe fühlen. Ein abschließender Rundgang führt zu seinem früheren Elternhaus, seiner Schule, zur Dorfkirche und zu seinem Lieblingsplatz hoch über dem Tal.

 
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