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Als in Frankreich zertifizierter Gästeführer (Zusatzlizenzen u. a. für das Straßburger Münster und das Europäische Parlament) zeige ich Ihnen gern bekannte Orte und versteckte Winkel der Europa-Stadt Straßburg, an denen deutsche und französische (Literatur-)Geschichte geschrieben wurde. Die Rundgänge richten sich an Gruppen von 5-25 Personen und dauern jeweils ca. 2 Stunden. Auf Wunsch lassen Sie sich auch zu Tagesveranstaltungen kombinieren und/oder Ihren persönlichen Bedürfnissen anpassen. Gerne hole ich Sie am Bahnhof oder an Ihrer Unterkunft ab. Preis pro Führung ab 200 € zzgl. UST und Nebenkosten.

Zusätzlich laden in Straßburg zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Museen zum Besuch ein. Bei der Planung Ihres Aufenthaltes (Anreise, Übernachtung, Prospekte etc.) hilft die Tourist-Information Kehl oder das Verkehrsamt Straßburg.

 
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Themenübersicht:

Das literarische Straßburg – ein Überblick
Immer wieder hat die elsässische Metropole deutsche, französische und andere Schriftsteller in ihren Bann gezogen: vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Unter ihnen sind so bekannte Namen wie Sebastian Brant, Giacomo Casanova, Victor Hugo, Theodor Fontane, René Schickele, Alfred Döblin und natürlich Goethe. Der Spaziergang vermittelt einen Überblick über 1.000 Jahre Straßburger Literaturgeschichte. Wir erfahren hautnah, wo die großen Geister gewohnt und geschrieben, mit wem sie sich getroffen oder gestritten haben und wo ihre Werke gedruckt, gelesen und manchmal auch verbrannt wurden.

Literatencafés und Dichterkneipen in Straßburg
Die moderne Literatur und Kunst entstand oft in Cafés und Kneipen, dies gilt auch für Straßburg. Auf Spuren berühmter Männer und Frauen führt der kulinarisch-literarische Streifzug durch die Altstadt zu legendären Weinkellern und Gastro-Tempeln, versteckten Ecklokalen und gemütlichen Brasserien. Auf einer hübschen Terrasse kann der Abend gemütlich ausklingen.

Goethes Straßburg
1770 wurde Straßburg zum Dreh- und Angelpunkt einer literarischen Revolution, des »Sturm und Drangs«. Junge Dichter von beiden Seiten des Rheins wirkten daran mit, allen voran der Jurastudent Johann Wolfgang Goethe. Auf seinen Spuren machen wir eine Zeitreise in die elsässische Hauptstadt am Vorabend der Französischen Revolution. Dabei entdecken wir das geistige Leben einer Grenzstadt, die schon damals von französischen Autoren (Voltaire, Rousseau, Beaumarchais) ebenso geprägt wurde wie von deutschen (Herder, Jung-Stilling, Lenz).

Büchners Straßburg
Der deutsche Schriftsteller Georg Büchner verbrachte einen wichtigen Teil seines kurzen Lebens in Straßburg. Im Rahmen eines literarischen Spaziergangs werden die erhaltenen Schauplätze besucht und das schillernde Leben einer deutsch-französischen Grenzstadt im 19. Jahrhundert vorgestellt. Dabei kommen neben Büchner auch andere Zeitgenossen zu Wort: Arnim, Brentano, Heine und Ehrenfried Stöber, aber auch Balzac, Nerval, Stendhal und Victor Hugo.

Das wilhelminische Straßburg
Die zwischen 1871 und 1918 errichtete Straßburger Neustadt gilt als UNESCO-Weltkulturerbe. Es handelt sich dabei um ein steinernes Stück Preußen auf französischem Boden: mit seinen historisierenden Fassaden und verspielten Jugendstil-Villen, seiner Universität und seinem Kaiserpalast. Anekdoten und Texte zeitgenössischer Autoren (Otto Flake, Ernst Stadler, René Schickele, Hans Arp) lassen jene nicht immer schöne »Belle Epoque« wieder lebendig werden.

Das jüdische Straßburg
Die jüdische Gemeinde von Straßburg zählt zu den ältesten und bedeutendsten Europas. Der Streifzug führt an Orte einer 1.000-jährigen Geschichte: in die mittelalterliche Judengasse, an den Ort der 1940 zerstörten Synagoge und ins jüdische Viertel der Gegenwart, das rund um die Friedenssynagoge entstanden ist. Texte jüdischer Autoren – von Heinrich Heine über Claude Vigée bis zu Barbara Honigmann – dienen als Leitfaden.

Fluchtpunkt Straßburg
Im 16. und 17. Jahrhundert fanden Glaubensflüchtlinge aus Frankreich (Hugenotten) und der Schweiz (Wiedertäufer) Aufnahme in Straßburg. 1933 war die Stadt für viele Deutsche und 1938 für manche Österreicher erste Station auf ihrem Weg ins Exil. Nach 1962 fanden zahlreiche Flüchtlinge aus Algerien hier eine neue Heimat. Und auch heute mischen sich in der Europastadt die Sprachen und Kulturen der Welt. Ein Rundgang erschließt diese wechselvolle Geschichte und zeigt, welche literarischen Spuren sie hinterlassen hat.

Europastadt Straßburg
Seit dem Zweiten Weltkrieg wurde Straßburg zum Sitz zahlreicher europäischer Institutionen ausgebaut, über 2.000 Menschen sind hier beschäftigt. Bei einem Rundgang durch das Europa-Viertel erfahren wir viel über Geschichte und Architektur der Gebäude sowie die darin untergebrachten Institutionen: den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, die Pharmacopeia und den Europarat. Im Info-Zentrum »Lieu de l´Europe« erhalten wir kostenloses Informationsmaterial. Auf Anfrage ist eine Innenbesichtigung des Europäischen Parlaments möglich, der Zugang ist für alle Bürger kostenlos. Nach dem Sicherheitscheck sehen wir einen Film im »Parlamentarium« und werfen einen Blick in den großen Plenarsaal. Ein Personaldokument muss am Besuchstag mitgeführt werden.

Straßburg unterm Hakenkreuz
Nach 1870 und 1914 wurde das Elsass ab 1939 erneut Schauplatz eines brutalen Krieges, dessen Wunden bis heute nicht ganz verheilt sind. Nach einem Zwischenstopp in Kehl besuchen wir den deutsch-französischen Soldatenfriedhof im Straßburger Ortsteil Cronenbourg. Am Nachmittag erkunden wir die einstige Hauptstadt des »Gaus Oberrhein«, sehen den damaligen Dienstsitz von Gauleiter Robert Wagner, die Folterkeller der Gestapo und den Ort der zerstörten Synagoge. Geschichten von Besatzern und Besetzten, von Opfern und Tätern, von Widerstandskämpfern und Kollaborateuren lassen die Jahre 1940-44 lebendig werden. Am Ende begreifen wir, wie aus diesem zerrissenen Grenzland eine Keimzelle des vereinten Europas werden konnte.

Straßburg – der klassische Rundgang
Wir sehen die weltbekannten Sehenswürdigkeiten der elsässischen und europäischen Hauptstadt: das Straßburger Münster (Innenbesichtigung nur mit Headsets und gegen Aufpreis), die mittelalterliche Altstadt und das pittoreske Gerber-Viertel (Petite France). Daneben gilt es aber auch lauschige Plätze und versteckte Winkel zu entecken, die im Getümmel des Tages oft übersehen werden. Auch als Feierabend-Tour buchbar, an deren Ende wir im Sommer die beeindruckende (kostenlose) Ton- und Lichtshow am Straßburger Münster genießen.
 
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